The Trade Desk vs. Google DV360: Warum wir auf offene Ökosysteme setzen

Bei der Nutzung von Programmatic Advertising stehen Werbetreibende vor der Wahl: Setzen sie auf ein offenes Ökosystem wie The Trade Desk oder auf ein geschlossenes System wie Google DV360? Beide Plattformen bieten enorme Reichweiten und leistungsstarke Tools. Bei ZANATTA Media haben wir uns bewusst für The Trade Desk entschieden. In diesem Beitrag erklären wir, warum wir auf offene Ökosysteme setzen, und wie dies unseren Kunden in einer zunehmend komplexen und fragmentierten Medienlandschaft zugutekommt.  

Was ist Programmatic Advertising? 

Programmatic Advertising ist der automatisierte Kauf und Verkauf von Online-Werbeplätzen in Echtzeit. Anstatt den Werbeplatz manuell auszuwählen, wird die Anzeige automatisch an die richtige Zielgruppe ausgespielt, basierend auf Daten wie demografischen Informationen, Verhaltensmustern und Kontextdaten. Dies ermöglicht es, die Werbung so effektiv wie möglich auszuspielen – und genau hier kommen Plattformen wie The Trade Desk und Google DV360 ins Spiel. 

Was ist The Trade Desk? 

The Trade Desk ist eine Demand-Side Platform (DSP), die es Werbetreibenden ermöglicht, Anzeigen über verschiedene Netzwerke und Plattformen hinweg zu kaufen. Im Gegensatz zu Walled Gardens wie Google DV360, die nur Zugriff auf begrenzte Datenquellen bieten, operiert The Trade Desk in einem offenen Ökosystem. Das bedeutet, dass Werbetreibende auf eine Vielzahl von Datenquellen und Medienpartnern zugreifen können, um die Zielgruppenansprache präziser und effektiver zu gestalten. 

Was ist Google DV360? 

Google DV360 ist eine weitere DSP, die eng mit dem Google-Ökosystem verknüpft ist. Diese Plattform bietet Zugang zu einer breiten Palette von Google-Produkten und -Diensten, was für viele Werbetreibende attraktiv ist. Allerdings ist sie als Teil des Google-Universums auch stark in das geschlossene System – den sogenannten Walled Garden – von Google eingebettet. Dies bringt zwar Vorteile wie tiefere Einblicke in das Nutzerverhalten innerhalb des Google-Netzwerks, schränkt jedoch die Flexibilität und Reichweite ein, da externe Datenquellen und Plattformen nicht oder nur eingeschränkt nutzbar sind. 

Walled Gardens vs. offene Ökosysteme: Ein Überblick 

Der zentrale Unterschied zwischen Google DV360 und The Trade Desk liegt in der Philosophie des offenen vs. geschlossenen Ökosystems. Doch was bedeutet das konkret?  

Google DV360 ist ein Paradebeispiel für einen Walled Garden. Werbetreibende haben Zugriff auf exklusive Daten und Werbemöglichkeiten innerhalb des Google-Netzwerks (z.B. YouTube, Google Ads, Display-Netzwerk). Das Problem dabei ist, dass diese Daten und Kanäle nur innerhalb des geschlossenen Google-Ökosystems verfügbar sind. Dies kann die Flexibilität einschränken, da keine oder nur eingeschränkte externe Datenquellen und Plattformen genutzt werden können. 

Im Gegensatz dazu bietet The Trade Desk den Zugang zu einem offenen Ökosystem. Werbetreibende können nicht nur auf eine breite Palette von Datenquellen zugreifen, sondern auch über eine Vielzahl von Kanälen und Plattformen hinweg werben. Diese Offenheit bietet mehr Flexibilität und erlaubt es uns, Kampagnen zu optimieren und zielgerichteter auszuspielen. 

Die Vorteile von offenen Ökosystemen wie The Trade Desk 

  1. Zugriff auf eine Vielzahl von Datenquellen

Der größte Vorteil eines offenen Ökosystems wie The Trade Desk ist der uneingeschränkte Zugriff auf verschiedene Datenquellen. Während Google DV360 vor allem auf die internen Google-Daten angewiesen ist, erlaubt uns The Trade Desk, Daten von Drittanbietern sowie First-Party-Daten zu integrieren. Dies ermöglicht eine vielschichtigere und genauere Zielgruppenansprache.  

Beispiel: Wenn wir eine Kampagne für einen Kunden durchführen, der eine sehr spezifische Zielgruppe ansprechen möchte, können wir über The Trade Desk detaillierte Verhaltens- und Kontextdaten hinzuziehen. Dies kann die Conversion-Rate erheblich verbessern, da wir die Zielgruppe nicht nur anhand ihrer demografischen Daten ansprechen, sondern auch basierend auf ihren Interessen, ihrer Kaufhistorie und ihrem aktuellen Kontext. 

  1. Flexibilität und Vielfalt der Medienpartner

Ein offenes Ökosystem bedeutet auch, dass wir Zugang zu einer größeren Vielfalt an Medienpartnern und Werbeplattformen haben. Dies gibt uns die Möglichkeit, unsere Kampagnen breiter zu streuen und gleichzeitig die Kontrolle zu behalten, auf welchen Plattformen die Anzeigen erscheinen.  

Beispiel: Während Google DV360 in erster Linie auf Google-Produkte fokussiert ist, können wir über The Trade Desk auch auf Plattformen wie Spotify, Hulu, TikTok und viele andere zugreifen. Diese Vielfalt ermöglicht es uns, die Reichweite unserer Kampagnen zu maximieren und gleichzeitig sicherzustellen, dass wir die Zielgruppen in den relevanten Kanälen ansprechen. 

  1. Mehr Transparenz und Kontrolle

Ein weiterer entscheidender Vorteil von The Trade Desk ist die Transparenz. Wir bei ZANATTA Media haben volle Kontrolle über unsere Kampagnen und können detailliert nachvollziehen, wie unsere Budgets eingesetzt werden und welche Strategien funktionieren. Dies erlaubt es uns, Kampagnen in Echtzeit zu optimieren und gegebenenfalls schnell Anpassungen vorzunehmen. 

 Im Vergleich dazu sind die Einblicke bei Google DV360 oft begrenzt, da Google nicht immer den vollen Zugriff auf die genutzten Daten und die Ausspielungsmechanismen gewährt. Diese Transparenzlücken können dazu führen, dass Werbetreibende weniger Kontrolle über ihre Kampagnen haben und Optimierungspotenzial ungenutzt bleibt. 

  1. Bessere Zielgruppensegmentierung

Durch den Zugang zu mehreren Datenquellen und eine höhere Transparenz ist es mit The Trade Desk einfacher, präzise Zielgruppensegmente zu erstellen. Dies ermöglicht uns, nicht nur breite demografische Zielgruppen anzusprechen, sondern auch Nischenmärkte zu erreichen. Diese Zielgenauigkeit kann die Effizienz von Kampagnen erheblich steigern. 

  1. Bessere Ergebnisse bei der Aussteuerung von Kampagnen

Die größere Flexibilität und der Zugang zu umfassenderen Datenquellen führen in der Regel zu besseren Ergebnissen bei der Aussteuerung von Kampagnen. Werbetreibende, die The Trade Desk nutzen, haben mehr Möglichkeiten, ihre Anzeigen zu optimieren und auf die richtigen Zielgruppen auszuspielen. Dies kann sowohl die Reichweite als auch die Conversion-Raten erheblich verbessern. 

The Trade Desk in einer fragmentierten Medienlandschaft 

In der heutigen Zeit ist die Medienlandschaft stark fragmentiert. Nutzer konsumieren Inhalte auf einer Vielzahl von Plattformen, von traditionellen Websites über soziale Netzwerke bis hin zu Streaming-Diensten. In einem solchen Umfeld wird es immer wichtiger, flexibel zu agieren und sich nicht auf eine einzige Datenquelle oder Plattform zu verlassen.  

Mit The Trade Desk können wir diese Fragmentierung überwinden, indem wir verschiedene Plattformen und Kanäle in unsere Kampagnen integrieren und somit eine nahtlose und kohärente Werbeerfahrung bieten. 

Fazit: Warum wir auf The Trade Desk setzen 

Bei ZANATTA Media haben wir uns bewusst für The Trade Desk und damit für ein offenes Ökosystem entschieden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Wir haben mehr Flexibilität, umfassendere Datenquellen und größere Kontrolle über unsere Kampagnen. In einer immer stärker fragmentierten Medienlandschaft ist diese Offenheit der Schlüssel zum Erfolg. 

Für unsere Kunden bedeutet dies bessere Ergebnisse, effizientere Kampagnen und eine präzisere Zielgruppenansprache. Offene Ökosysteme wie The Trade Desk bieten uns die Freiheit, das Beste aus jeder Kampagne herauszuholen und gleichzeitig transparent und datengestützt zu arbeiten.  

Wir sind überzeugt, dass die Zukunft des Programmatic Advertising in offenen Ökosystemen liegt. Wenn auch Sie von diesen Vorteilen profitieren möchten, sprechen Sie uns an – wir helfen Ihnen gerne, Ihre nächste Kampagne erfolgreich umzusetzen.